2,0 su 5 stelle
Pflegeleistung überzeugt nicht, zu viele bedenkliche Inhalte & das sehr bedenkliche Benzophenone-4!
Recensito in Germania 🇩🇪 il 27 ottobre 2022
Das Duo von Sekoa, bestehend aus einem Keratin-Shampoo und einem dazu passenden Conditioner, kommt in zwei großen Standtuben daher, die je 250ml der Pflegeprodukte enthalten. Ob die Standtuben zumindest teilweise aus recyceltem Plastik bestehen, ist nicht darauf erwähnt, meines Erachtens nach aber wichtig, wenn Kunststoff sich schon nicht vermeiden lässt. Umseitig finden sich mehrsprachige Informationen wieder. Sie stehen auf Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch zur Verfügung, beschreiben die Anwendung und enthalten einen Warnhinweis „Kontakt mit den Augen vermeiden...“, weiter unten ist die Zusammensetzung der Haarprodukte aufgeführt, auf die ich noch eingehen werden.
Die Pflegeeigenschaften überzeugen mich nicht so ganz. Das Shampoo ist zwar sehr gründlich und hinterlässt keine Rückstände, aber dafür eine trockenere Kopfhaut, die dann zu Schuppen neigt. Der Conditioner hebt sich zwar in Sachen Geschmeidigkeit und Kämmbarkeit als annehmbar aus, so dass er bei mir nicht komplett durchfällt, aber so richtig überzeugen kann er ebenfalls nicht. Beide Produkte enthalten Duftstoffe, sie sind daher für Personen mit einer entsprechenden Allergie nicht geeignet. Die einzelnen Nuancen finde ich nicht ganz so ansprechend, obwohl sie in ihrer Intensität nicht übertrieben erscheinen. Von den Produkten habe ich alles in allem mehr erwartet, schade dass mein Eindruck viel Spielraum zur Negativ-Kritik lässt.
Die Zusammensetzung ist in der Artikelbeschreibung (siehe Produktfotos) vollständig zu finden, in der Text-Beschreibung nicht komplett. Wer von vornherein bestimmte Inhalte meiden möchte oder aufgrund von Allergien und/oder Unverträglichkeiten meiden muss, sollte vor der Bestellung unbedingt auf die einzelnen Bestandteile achten. Um mit einen besseren Überblick zu verschaffen, habe ich mir die Zusammensetzung näher angesehen und mit der Datenbank von Hautschutzengel abgeglichen. Ich erwarte bei Pflegeprodukten, je nach angedachter Pflegeleistung nicht zu 100% empfehlenswerte Bestandteile, lege aber großen Wert darauf, dass mit weniger optimalen Inhalten nicht übertrieben wird, denn für Vieles gibt es bereits gute und sehr gute Alternativen.
Für das Shampoo habe ich die folgenden Informationen ermitteln können:
Empfehlenswert sind: Aqua (selbstredend: ein Feuchtigkeitsspender mineralischen Ursprungs), Sodium Chloride (ein Hilfsstoff mineralischen Ursprungs), Cocamidopropyl Betaine (ein Tensid pflanzlichen Ursprungs), Glycerin (ein Feuchtigkeitsspender unterschiedlichen Ursprungs), Sodium Benzoate (ein Konservierungsmittel synthetischen Ursprungs), Glycol Distearate (ein Emulgator unterschiedlichen Ursprungs), Potassium Sorbate (ein Konservierungsmittel synthetischen Ursprungs), Hydrolyzed Keratin (ein Wirkstoff tierischen Ursprungs, Panthenol (ein Wirkstoff synthetischen Ursprungs), Hydroxypropyl Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride (eine Pflegesubstanz pflanzlichen Ursprungs) & Citric Acid (ein pH-Wert-Regler biotechnologischen Ursprungs).
Als leicht bedenklich werden eingestuft: Disodium EDTA (ein Konservierungsmittel synthetischen Ursprungs), Formic Acid (ein Konservierungsmittel synthetischen Ursprungs) & Hexyl Cinnamal (ein Duftstoff synthetischen Ursprungs).
Bedenkliche Inhaltsstoffe: Sodium Laureth Sulfate (ein Tensid synthetischen Ursprungs), Peg-7 Glyceryl Cocoate (ein Emulgator pflanzlichen Ursprungs), Laureth-4 (ein Emulgator synthetischen Ursprungs) & Polyquaternium-7 (eine Pflegesubstanz synthetischen Ursprungs).
Sehr bedenklich sind: Keine.
Als Unbekannt gilt: Parfum (ein Duftstoff unterschiedlichen Ursprungs).
Für den Conditioner:
Empfehlenswert sind: Aqua (selbstredend: ein Feuchtigkeitsspender mineralischen Ursprungs), Cetyl Alcohol (ein Stabilisator unterschiedlichen Ursprungs), Stearamidopropyl Dimethylamine (eine Pflegesubstanz unterschiedlichen Ursprungs), Citric Acid (ein pH-Wert-Regler biotechnologischen Ursprungs), Hydrolyzed Keratin (ein Wirkstoff tierischen Ursprungs, Panthenol (ein Wirkstoff synthetischen Ursprungs) & Tocopheryl Acetate (ein Antioxidant natürlichen Ursprungs).
Als leicht bedenklich gelten: Cetrimonium Chloride (eine Pflegesubstanz unterschiedlichen Ursprungs), Ethylhexylglycerin (ein Konservierungsmittel unterschiedlichen Ursprungs), Disodium EDTA (ein Konservierungsmittel synthetischen Ursprungs) & & Hexyl Cinnamal (ein Duftstoff synthetischen Ursprungs).
Bedenklich sind: Cocamide Mea (ein Tensid pflanzlichen Ursprungs), Phenoxyethanol (ein Konservierungsmittel synthetischen Ursprungs), Dipropylene Glycol (ein Lösemittel synthetischen Ursprungs) & Bisamino PEG/PPG-41/3 Aminoethyl PG-Propyl Dimethicone (eine Pflegesubstanz synthetischen Ursprungs),
Sehr bedenklich ist: Benzophenone-4 (ein UV-Absorber synthetischen Ursprungs),
Als Unbekannt wird eingestuft: Parfum (ein Duftstoff unterschiedlichen Ursprungs).
Die empfehlenswerten Inhalte finde ich super, auch mit den leicht bedenklichen Bestandteilen lässt sich noch konform gehen. Weniger optimal sind allerdings die Bedenklichen und in dem Conditioner sogar das sehr bedenkliche Benzophenone-4. Alternativen hierzu wären wünschenswert. Um sich von der breiten Masse - bereits existierender Pflegeprodukten, die ich so in fast jedem Kaufhaus erwerben kann - abzuheben, wäre der Einsatz von möglichst empfehlenswerten und maximal leicht bedenklichen Inhalten ein toller Schritt in die richtige Richtung. Hier aber bin ich einfach nicht überzeugt, sowohl was die Pflegeleistung anbelangt, als auch die Zusammensetzung.
Weiterhin wären Informationen wünschenswert, die den Standpunkt der Herstellers zu Tierversuchen offenbaren. In der EU sind Praktiken dieser Art seit einigen Jahren strengstens untersagt, was kosmetische Pflegeprodukte betrifft. In Nicht-EU-Ländern ist dies oft noch heikel, denn viele Produkte werden, bei einem geplanten Verkauf in dort ansässigen Geschäften, noch immer an Tieren getestet, was ich stark kritisiere. Ich wertschätze Hersteller sehr, die auf den Einsatz von Tierversuchen verzichten, Aufklärungsarbeit leisten und Alternativen zum Einsatz bringen. Vielleicht finden sich in Zukunft zu dieser sehr wichtigen Thematik ein paar Eckpunkte auf dem Etikett wieder!
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